Der Dystopie-Klassiker »Fahrenheit 451« von Ray Bradbury
In einem totalitären Überwachungsstaat ist das Lesen von Büchern streng verboten und es ist Aufgabe der Feuerwehr, Bücher aufzustöbern und zu verbrennen. Der Feuerwehrmann Guy Montag ist der „Jedermann“, der sich für seine persönliche Freiheit gegen das „gute, zensierte Leben“ entscheiden muss.
Der Autor wurde durch die Bücherverbrennung der Nazis zu dieser Suche eines Mannes nach seiner Seele inspiriert.
Aus dem mitreißend erzählten Roman mit bildgewaltiger Sprache lesen:
Brigitte Trübenbach und Olaf Hais.
Technischer Fortschritt macht eine nahezu lückenlose Überwachung der Bevölkerung möglich und sorgt gleichzeitig mit einer medialen Dauerbeschallung dafür, dass die Menschen ruhiggestellt sind. Bücher gelten als gefährlich für die Gesellschaft: Sie verbreiten mit ihren Inhalten Unruhe, können unerwünschte emotionale Reaktionen auslösen, sorgen für Kontroversen und stellen staatliche Maßnahmen in Frage. Deshalb sind sie seit vielen Jahren verboten, Bibliotheken wurden geschlossen, geisteswissenschaftliche Lehrstühle an Universitäten abgeschafft und sämtliche Bücher verbrannt – und damit das kollektive historische Gedächtnis gelöscht.
»Fahrenheit 451« ist ein zeitloses Plädoyer für die Freiheit des geschriebenen Wortes, für die Bedeutung eines frei zugänglichen Wissens und für die Macht der Literatur.
Nicht nur Elon Musk stuft das Werk als einen der drei Dytopieklassiker ein und verortet unsere Gegenwart genau in der Schnittmenge dieser drei Romane.